
Roggenburger Str. 28 – doch kein Bauplatz!
Das unbebaute Grundstück im Einmündungsbereich des Jägerwegs war 1914 für eine Bebauung vorgesehen, die dann aber doch aus verkehrlichen Gründen unterblieb.
Der Fuhrmann Rupert Bader wollte 1914 sein Wohnhaus MM52 verkaufen, um ein neues Haus zu bauen. Der Stadt war der geforderte Kaufpreis aber zu hoch. Alternativ bat er die Stadt um Zuteilung eines kostenlosen Bauplatzes, der ihm in der Roggenburger Str. 28 angeboten wurde. Durch die Ereignisse des 1. Weltkriegs konnte Bader sein Vorhaben nicht verwirklichen. Als er nach Kriegsende 1918 den Platz in der Roggenburger Str. bebauen wollte, hielt die Stadt den Platz aber doch nicht für sehr geeignet, weil dort drei Straßen zusammentreffen. Als Ersatz bot die Stadt ihm 1919 ein Grundstück in der Richard-Wagner-Str. 6 an, was er dann auch bebaute. Sein altes Haus MM52 verkaufte er an den Landwirt Georg Dukeck, von dem die Stadt dann 1924 das Haus doch kaufte.

SR-Beschluss vom 13.12.1918 : Der Magistrat hält den dem Rupert Bader am 17.07.1914 angebotenen Bauplatz in der Roggenburger Str. jetzt doch nicht für die Bebauung mit einem Wohnhaus geeignet. Es kreuzen sich hier drei Wege, was für einen Bauplatz ungünstig wäre. Der Platz soll nun doch nicht verkauft werden.
1919 erhielt Rupert Bader dann ein Baugrundstück an der Richard-Wagner-Str. 6


