Auto und Fahrrad,  Gewerbe,  Stadtplanung

Günzburger Str. 31 – BayWa Landmaschinen

Lageplan

Das Grundstück gehörte vor 1922 der Pfarrpfründestiftung. Als 1922 ein neuer Pfarrhof in der Fuggerstr. 2b gebaut werden sollte, musste die Schwäbische Warenvermittlung (Vorgängerinstitution der BayWa) den ehem. Marstall Fuggerstr. 2a räumen. Es fand also ein Grundstückstausch zwischen dem Grundstück in der Fuggerstraße und dem Grundstück an der Günzburger Str. statt. Baumeister Luitpold Gaiser schätze am 14.03.1922 beide Grundstücke und hielt sie mit je 106.000 M (Inflationspreise!) annähernd wertgleich.

Am 12.10.1923 erhielt der Ziegenzuchtverein die Erlaubnis, auf dem Grundstück eine Ziegenbockhütte aufzustellen.

Die BayWa nutzte das Grundstück aber nicht sofort. Sie führte ihre Geschäfte zunächst im Bräuhaus Kirchplatz 6 weiter und erwarb 1948 Grundstücke Am Eisenbahnweiher und entwickelte dort ihren landw. Produktehandel.

1957 stieg die BayWa in Weißenhorn in das Geschäft mit landwirtschaftlichen Maschinen ein. Hierzu baute sie auf diesem Grundstück eine Werkstätte mit Büro, Maschinenhalle und Garage.

Der Standort wurde weiterentwickelt. Durch die Verlegung der Ulmer Str. 1973 gewann der Standort an Attraktivität.

Als in den Jahren 1992-96 der Kreuzungsbereich Ulmer Str. / Günzburger Str. für die Grundstücke Günzburger Str. 29 und 30 städtebaulich neu geordnet wurde, wurde auch das BayWa-Grundstück in den Bebauungsplan Z8 mit einbezogen. Die Stadt hätte es gerne gesehen, wenn die Werkstatt mit auf das BayWa-Grundstück Am Eisenbahnweiher / Rudolf-Diesel-Str. verlegt worden wäre, um hier eine attraktive Wohnbebauung zu ermöglichen. Leider gelang das aus firmeninternen Gründen nicht.

Auch ein zweiter Versuch 2008 scheiterte, als die BayWa Teile des Altbaus abriss und eine neue Werkstatt für Landmaschinen errichtete.

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert