Straßen und Plätze

Der Friedhofweg

Lageplan

Benennung

Es handelt sich um eine örtliche Benennung, weil der Weg zum Friedhof führt.

Lage und Größe

Der Weg zweigt als Sackgasse wischen GZ28 und GZ30 nach Osten ab und weist eine Länge von ca. 50 m auf.

Ausbau

Nachdem die Zäune im Friedhofweg auf die neue Baulinie gesetzt wurden, wurde die Straße im Frühjahr 1904 reguliert [ausgebaut].

Es ist nicht bekannt, wann der Weg erstmals geteert oder bituminös befestigt wurde.

Bei der Neubebauung des Grundstücks Günzburger Str. 30 im Jahr 2013 wurden die Parkplätze des Neubaus vom Friedhofweg aus erschlossen. In diesem Zusammenhang erfolgte ein einfacher Straßenausbau.

Historie

Beim Friedhofweg handelt es sich um einen historischen Weg, der wohl bereits bei der Verlegung des Friedhofs 1542 vorhanden war.

Zwischen Günzburger Str. und Friedhof befand sich von vermutl. bereits 1465 bis 1773 die städtische Ziegelei. Das nördl. des Friedhofwegs gelegene Grundstück GZ30 gehörte mit zum Betriebsgelände der Ziegelei.

Nach Aufgabe der Ziegelei wurde das Gebäude geteilt und getrennt verkauft. Beide Hausteile wurden als Wohngebäude genutzt. Der östliche Teil wurde 1979 abgebrochen und neu erbaut.

Möglicherweise schon mit dem Friedhofsbau 1538-1542 wurde das sog. Seel-und Brechhaus neben dem damaligen Friedhof erbaut, 1614 erstmals erwähnt. Das Gebäude gehörte zur Almosenschrein-Stiftung und diente als Leichenhalle und Wohnhaus der Toteneinnäherinnen. Nach dem Neubau des Krankenhauses schien das Gebäude entbehrlich, blieb dann aber doch noch mehrere Jahre stehen. Das Gebäude wurde nach der Friedhoferweiterung zw. 1875 und 1880 abgebrochen. Im Katasterblatt 1880 war das Haus nicht mehr dargestellt. Die Hausnummer wurde auf die neuerbaute Leichenhalle
übertragen.

Südlich des ‚Arme-Seelen-Hauses‘ befand sich ein zugehöriges Gartenhaus unbekannten Baujahrs, welches u.a. vom Musicus und Mesner bewohnt wurde. 1863 wurde das Haus noch einmal umgebaut. Ab dem Einwohnerverzeichnis 1875 sind keine Bewohner des Hauses mehr aufgeführt. Im Zuge der ersten Friedhoferweiterung wurde das Haus 1907 abgebrochen (BA A3/1907).

1881 wurde in zweiter Reihe das Haus Friedhofweg 6 zuerst als eingeschossiges Wohnhaus errichtet. 1909 wurde das Haus auf zwei Geschosse aufgestockt. 1964 wurde es umgebaut und modernisiert.

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