
Die Ulmer Straße
Inhalt
- 1 Benennung
- 2 Lage und Größe
- 3 Ausbau
- 4 Historie
- 4.1 1919 Anschluss Richard-Wagner-Str.
- 4.2 Ausbauten und Befestigungen 1931, 1959, 1969
- 4.3 1937 Anschluss des Lufttanklagers (Daimlerstraße)
- 4.4 1973 Verlegung der Ulmer Str.
- 4.5 1973 Ortsumgehung Witzighausen
- 4.6 1984 Anbindung der Richard-Wagner-Str.
- 4.7 1986 Hauptsammler Ulmer Straße
- 4.8 1988/89 Ausbau der Herzog-Georg-Str.
- 4.9 1990/91 Radwegbau
- 4.10 2000 Umbau der Kreuzung Ulmer Str./Herzog-Georg-Str. zu einem Kreisverkehr.
- 4.11 2000 Anschluss der Kastellstraße
- 4.12 2006 Umbau der Einmündung Ulmer Str./Kaiser-Karl-Str.
- 4.13 2006 geplanter Umbau der Kreuzung Daimlerstr
- 4.14 2010 Erschließung der Gewerbeflächen nördl. der Ulmer Str.
- 5 Bauliche Entwicklung
Benennung
Die Benennung folgt der geografischen Lage, die Straße führt nach Ulm.
Lage und Größe
Die Ulmer Straße ist Teil der Staatsstr. ST 2019, welche von der Landesgrenze in Senden-Ay über Weißenhorn bis Krumbach führt. Sie weist bis zur Gemarkungsgrenze nach Witzighausen eine Länge von 3.077 m auf, wovon 920 m bebaut sind.

Ausbau
Die Ulmer Straße ist eine historische Wegverbindung, die schon seit Jahrhunderten besteht. Aufgrund ihrer Verkehrsbedeutung innerhalb Bayerns ist die Ulmer Straße als Staatsstraße mit der Bezeichnung ST 2019 klassifiziert. Es ist nicht klar, wann diese Klassifikation erfolgte. Im Jahr 1907 wird die Straße als ‚Distriktsstraße‘ bezeichnet, im Jahr 1930 als ‚Bezirksstraße‘. Beide Begriffe entsprechen der heutigen Bezeichnung ‚Kreisstraße‘. Im Jahr 1959 wird die Straße als Staatsstraße tituliert.
Die verfügbaren Notizen über den Straßenausbau sind nicht lückenlos. Die Ulmer Straße wurde in ihrer Länge, Trasse und Zuordnung mehrfach verändert. Die jeweiligen Ausbauabschnitte werden in der Historie dargestellt.
Die Ulmer Straße führte bis zu ihrer Verlegung 1973 gerade in die Stadt über die heutige Zollstr. bis zur Einmündung in die Günzburger Str.
Historie
Das älteste Dokument über die Ulmer Straße stammt aus dem Jahr 1617. Damals wurde die Straße von Weißenhorn nach Witzighausen repariert.
1834 wurde die Ulmer Straße in der unteren Vorstadt (heutige Zollstr.) berichtigt.
1845 wurden die beiden Brücken über die Roth durch Hochwasser beschädigt und erneuert.



Zwischen 1880 und 1890 wurde die Roth reguliert. Hierbei legte man nördlich der Ulmer Str. einen Durchstich durch eine Flussschleife an. Die Schleife blieb als Altwasser zurück. In den Katastern 1892 und 1909 ist noch ein Teil des Altwassers eingezeichnet, bei der Neuvermessung 1921 ist die Fläche trocken dargestellt als Gartennutzung.


Vor 1907 war die Ulmer Straße außerhalb der Stadt durchgehend von Pappeln besäumt. Diese waren 1907 durchgehend krank und mussten gefällt werden. Die Stadt beteiligte sich an einer Neupflanzung durch das Distriktsbauamt mit Obstbäumen. Das Obst dieser Bäume wurde zum Selbstpflücken versteigert. Noch 1958 wurde in der Tagespresse die Versteigerung bekanngemacht.
Am 27.03.1908 wurde eine Genossenschaft zur Entwässerung der Grundstücke beidseits der Witzighauser im Gasthaus Engelhart, Witzighausen, gegründet. Die Stadt entsandte einen Bevollmächtigten.
1919 Anschluss Richard-Wagner-Str.
Nach dem ersten Weltkrieg entstand in der Stadt größerer Bedarf an Wohnbauflächen. In den Jahren 1919-1924 gab die Stadt daher den schmalen Grundstücksstreifen zwischen dem Feldweg und der Roth, der späteren Richard-Wagner-Str., zur Bebauung frei und errichtete selbst dort 4 Doppelwohnhäuser in damals fortschrittlicher Bauweise, die später an privat veräußert wurden. Die Straße wurde ohne straßenbautechnischen Aufwand rechtwinklig an die Ulmer Str. angebunden. Die Einmündung stellte immer wegen ihrer Unübersichtlichkeit, besonders nach der Verlegung der Ulmer Str. 1973, ein gewisses Sicherheitsrisiko dar. Erst 1984 wurde dieser Anschluss so ausgebaut, dass er mit der Herzog-Georg-Str. eine richtige Kreuzung bildete.

Ausbauten und Befestigungen 1931, 1959, 1969
Am 06.06.1930 beschwerte sich der Stadtrat über den Zustand der Bezirksstraße nach Senden. Die Straße wurde dann 1931 als Bezirksstraße neu hergestellt und geteert. Im Zuge des Ausbaus wurden die Kurven bei der Beckschen Schweineweide (Ulmer Str. 25) begradigt und dadurch die Zufahrt zu 4 Krautgärten verschlechtert.

1959 wurde die ST2019 nach Witzighausen ausgebaut und verbreitert. Für die Verbreiterung musste eine Baumreihe entlang der Straße gefällt werden.


1969 wurde die Staatsstraße zwischen Weißenhorn und Witzighausen erneut ausgebaut, um die wellige Fahrbahnoberfläche zu beseitigen. Die Allebäume waren mittlerweile nahezu vopllständig beseitigt worden.

1937 Anschluss des Lufttanklagers (Daimlerstraße)
Im November 1937 erhielt die Straßenbaufirma Ziegler aus Ulm den Auftrag für die Straßen im Lufttanklager. 1940 wurde die 1937 erbaute Erschließungsstraße zur Ulmer Str. (heutige Daimlerstr.) erweitert und geteert. Hierzu war Grunderwerb nötig, der am 20.12.1940 vollzogen wurde. Die Kosten trug die Wifo.
1970 wurde die Straße als Hauptzufahrtsstraße zum Gewerbegebiet Eschach ausgebaut und Daimlerstraße benannt. Die Einmündung auf freier Strecke in die Staatsstraße befindet sich bis heute im damaligen Zustand.

1973 Verlegung der Ulmer Str.
Die unübersichtliche Einmündung der damaligen Ulmer Str. (jetzt Zollstr.) in die Günzburger Straße wurde schon relativ früh als Problem erkannt. Im Baulinienplan 1924 war noch keine Lösung verzeichnet, der neue Baulinienplan 1938 sah dann eine sehr großzügige Umfahrung der unteren Vorstadt vor. Eine Planskizze des Stadtbauamtes von ca. 1938 schlug eine auch recht aufwändige Lösung vor, die noch nicht einmal Rücksicht auf die mittlerweile entstandene Bebauung in der Richard-Wagner-Str. und Handfeldstr. nahm. Beide Lösungen kamen nicht über das Ideenstadium heraus.


Nach dem II. Weltkrieg standen zunächst wichtigere Probleme an. Man behalf sich damit, dass die Peter-Arnold-Str., deren nördlicher Teil zunächst nur ein Fußweg war, provisorisch ausgebaut und bis zur Günzburger Str. verlängert wurde.





Bereits am 16.09.1960 wurde im Stadtrat eine Planung zur Verlegung der ST2019 (Ulmer Str.) vorgestellt. Die Peter-Arnold-Straße sollte zur Sackgasse werden und die beiden alten Rothbrücken sollten abgebrochen werden. Das Haus Peter-Arnold-Str. 11 fiel dem Straßenbau zum Opfer. Doch die weitere Planung verlief schleppend. 1968 wurde eine Variante vorgestellt, neben die damalige Albrecht-Dürer-Str. eine neue Straße zu bauen und die alte Straße zu einer Parkstraße auszubauen1. Letztlich wurde die Albrecht-Dürer-Straße auf der Trasse des bestehenden Fußwegs geplant. Hauptsächlich folgte die Planung der Ulmer Straße dem Verlauf eines ehem. Rotharms, der um 1890 abgeschnitten und später verfüllt wurde. Danach wurde die Fläche als Klein- oder Krautgärten genutzt.



Die Stadt beschwerte sich mehrmals über die schleppende Bearbeitung, aber ohne Erfolg. Die Pläne für eine Umgehungsstraße seien schon 15 Jahre alt und man solle das Straßenbauamt zu einem baldigen Bau drängen. Auch beschwerte man sich darüber, dass an den Rothbrücken in der Ulmer Str. kein Bürgersteig sei. Da es sich um Brücken im Verlauf einer Staatsstraße handelt, sei die Stadt nicht zuständig. Die Fußsteige würden ca. 30.000 DM kosten.
Am 11.10.1971 gab BM Baur endlich bekannt, dass das StrBA im Jahr 1972 die beiden Rothbrücken für eine Verlegung der Ulmer Str. zu bauen beabsichtige. Der Grunderwerb für die Verlegung der Ulmer Str. wurde im Juli 1972 abgeschlossen. Bei der Verlegung der ST 2019 betrug der Kostenanteil der Stadt für die Gehwege 93.000 DM. Für den Ausbau der Albrecht-Dürer-Str. mussten 10 Birken auf der Nordseite des Friedhofs und an der Einmündung der neuen Ulmer Str. in die Kaiser-Karl-Str. musste eine Robinie gefällt werden. Die Stadt musste sich am Straßenbau mit 60.000 DM beteiligen.
Die Stadt nutzte die Gelegenheit der Baustelle, um einen neuen Kanal-Hauptsammler zur Kläranlage zu verlegen. Hierzu mussten die Widerlager der alten Rothbrücken in der Ulmer Str. abgebrochen werden. Das Entfernen der eichenen Rammpfähle verursachte Mehrkosten.





Im Oktober 1973 war die neu verlegte Straße so weit fertig, dass sie ohne jede Feierlichkeit bis zur Günzburger Str. dem Verkehr freigegeben wurde. Es fehlte aber noch die Fortführung der Straße bis zur Kaiser-Karl-Str. durch Ausbau der Albrecht-Dürer-Str.
Am 04.02.1974 teilte das Straßenbauamt mit, dass die Albrecht-Dürer-Str. Ende 1974 und die Kaiser-Karl-Str. Anfang 1975 ausgebaut werden sollen. Es ist leider nicht dokumentiert, wann die Arbeiten abgeschlossen waren. Die Freigabe geschah offenbar sang- und klanglos.



Die alten Brücken über die Roth wurden abgebrochen und die Schilleranlage bis zur neuen Ulmer Str. erweitert. Heute erinnert fast nichts mehr an die alte Straße, die sich kaum noch erahnen lässt.





1973 Ortsumgehung Witzighausen
Die Ortsumgehung Witzighausen liegt zwar außerhalb des Stadtgebiets, stellte jedoch für die Weißenhorner Bürger eine wichtige Verbesserung der Verbindung nach Senden und Ulm/Neu-Ulm dar. Vorher musste der Verkehr die enge und kurvenreiche Ortsdurchfahrt Witzighausen durchfahren und zudem die Engstelle an der Eisenbahnbrücke passieren. Der großzügige Ausbau der Ortsumgehung auf der Nordseite der Bahnlinie und die Anbindung an die damalige Kreisstraße NU9 nach Reutti /Neu-Ulm (jetzt ST 2029) verkürzten die Fahrt ins Oberzentrum deutlich.
Zudem wurde die Straße teilweise neu trassiert und begradigt. Ein Teil der alten Straße wurde zu einem Parkplatz umgebaut und erinnert noch heute an die alte Straßenführung.
1975 wurde zur Sicherheit der Fußgänger eine Fußgängerampel installiert.


1984 Anbindung der Richard-Wagner-Str.
1982 wurde das Baugebiet Richard-Wagner-Str. erschlossen. Die Richard-Wagner-Str. wurde hierzu 1984 als Haupterschließungsstraße des neuen Baugebiets ‚Richard-Wagner-Str.‘ ausgebaut und so an die Ulmer Str. angebunden, dass sie mit der Herzog-Georg-Str. eine Kreuzung bildet.

1986 Hauptsammler Ulmer Straße
Im Zuge des Ausbaus des Kanalnetzes in der Stadt und zum Anschluss des neuen Gewerbegebiets wurde in der Ulmer Straße ein neuer Kanal-Hauptsammler mit einem Durchmesser von 2,0 m verlegt.






1988/89 Ausbau der Herzog-Georg-Str.
In den Jahren 1988 und 1989 wurde die Herzog-Georg-Str. in zwei Bauabschnitten ausgebaut und neu an die Ulmer Str. angeschlossen.





Impressionen




1990/91 Radwegbau
In den Jahren 1990/91 wurde in Zusammenarbeit mit dem Straßenbauamt ein durchgehender Radweg entlang der Staatsstraße ST 2019 von Weißenhorn bis Witzighausen angelegt.
2000 Umbau der Kreuzung Ulmer Str./Herzog-Georg-Str. zu einem Kreisverkehr.
Im Jahr 2000 wurde auch die Kreuzung Herzog-Georg-Str./Ulmer Str. zu einem Kreisverkehr umgebaut. Hierzu wurde ein Eingriff in das Grundstück Herzog-Georg-Str. 30 nötig. Zwei erhaltenswerte Bäume des alten Weckerle-Gartens konnten in der mittleren Grünfläche des Kreisverkehrs erhalten werden.







2000 Anschluss der Kastellstraße
Bereits 1981 wurde zur Erschließung der nördlich der ehem. Albrecht-Dürer-Straße liegenden landwirtschaftlichen Grundstücke der Bebauungsplan A 8 – Albrecht-Dürer-Str. aufgestellt, der am 26.03.1982 rechtsverbindlich wurde. Der B-Plan konnte aber nicht vollzogen werden, da der erforderliche Grunderwerb nicht getätigt werden konnte. Erst im Jahr 1999 konnten die Grundstücke von der Stadt erworben werden. Der B-Plan wurde geändert und in dieser Form am 23.12.1999 rechtsverbindlich. Die Erschließungsstraße erhielt den Namen ‚Kastellstraße‚ und wurde im Jahr 2000 ausgebaut.




2006 Umbau der Einmündung Ulmer Str./Kaiser-Karl-Str.
Um den Verkehrsfluss des Durchgangsverkehrs zu verbessern, wurde 2006 die Einmündung der Ulmer Str. in die Herzog-Georg-Str. am alten Friedhof zu einer abknickenden Vorfahrt umgebaut.
2006 geplanter Umbau der Kreuzung Daimlerstr
Nach Schließung der Rudolf-Diesel-Str. zugunsten der Fa. PERI sollte die Einmündung der Daimlerstr. auf freier Strecke der Ulmer Str. zu einem Kreisverkehr umgebaut werden, um einen besseren Verkehrsabfluss aus dem Industriegebiet zu erreichen. Das Vorhaben scheiterte am Grunderwerb. Da die befürchteten Verkehrsprobleme aber nicht auftraten, wurde von dem Vorhaben Abstand genommen.
2010 Erschließung der Gewerbeflächen nördl. der Ulmer Str.
Die Stadt Weißenhorn stellte für die Erschließung der Grundstücke Ulmer Str. 16-20 einen Bebauungsplan auf, besonders auch um über das Grundstück eine Erschließungsstraße für eine zukünftige Erweiterung des Gewerbegebiets nach Norden zu sichern. Dieser Straßenanschluss wurde auch hergestellt, die Grundstücke werden von der neuen Straße aus erschlossen.





Bauliche Entwicklung
Die Ulmer Straße, außer dem jetzt als Zollstraße benannten Teilstück, ist nur gerinfügig angebaut. Als klassifizerte Staatsstraße ist eine unmittelbare Erschließung außerhalb der Ortsdurchfahrtsgrenzen nur in Einzelfällen mit Zustimmung des Straßenbauamtes zulässig. Die gewerblichen Bauflächen im Eschach sind alle über den 1937 für das Lufttanklager gebauten Anschluss der Daimlerstraße erschlossen. Dies verhinderte eine ausufernde Bebauung am Ortseingang. 1970 wurde dieser Straßenanschluss als Haupterschließungsstraße für das Gewerbegebiet Eschach ausgebaut und befindet sich bis heute in diesem Zustand.

Die erste Bebauung außerhalb der Altstadt fand in 2 km Entfernung um 1910 mit dem Schweinemastbetrieb Zimmermann (Ulmer Str. 31, jetzt Kreistierheim) und 1924 mit dem Schweinemastbetrieb Beck (Ulmer Str. 25) statt.
Ebenfalls ab ca. 1924 wurde das Gartenhaus Ulmer Str. 30 als Dauerwohnsitz genutzt. In den Jahren nach dem II. Weltkrieg verhielt man sich wegen der großen Wohnungsnot recht großzügig mit Baugenehmigungen außerhalb der Stadt. So entstand Anfang der 50er-Jahre die Streubebauung mit den Häusern Ulmer Str. 15, 17 und 23. Zuletzt wurde noch 1970 das Einfamilienhaus Ulmer Str. 21 genehmigt.




1961 wurden die beiden Tankstellen Ulmer Str. 13 und Ulmer Str. 14 genehmigt, weil Tankstellen zum Straßenbetrieb gezählt wurden und auch außerhalb der Ortsdurchfahrtsgrenzen als zulässig angesehen wurden.

Erst 1984 setzte mit dem Neubau des Lidl-Marktes Ulmer Str. 10 eine Bebauung ein. Dieser Markt wurde von der Richard-Wagner-Str. aus erschlossen, deren Einmündung so verlegt wurde, dass sie mit der gegenüberliegenden Herzog-Georg-Str. eine richtige Kreuzung bildete. Auch der 1988 folgende Getränkemarkt Finkbeiner benutzte diese Erschließung und erhielt keine Genehmigung für eine separate Zufahrt.

1998 wurde die alte Tankstelle Ulmer Str. 13 durch einen Neubau ersetzt. Die Tankstelle wurde wesentlich vergrößert und um einen Shop sowie eine Waschhalle erweitert. Hierzu wurde im Westen eine Grundstücksfläche hinzuerworben. Es verblieb dadurch ein Baugrundstück (Ulmer Str. 13a), das aber keine zugelassene Zufahrt zur Staatsstraße hatte. Weil das Straßenbauamt einer weiteren Zufahrt für den westlich gelegenen Grundstücksteil nicht zustimmte, wurde für eine etwaige spätere Bebauung südlich der Tankstelle eine Zufahrt von der Josef-Kögel-Str. aus angelegt. Letztlich wurde die Zustimmung für eine Zufahrt im Jahr 2008 dennoch erteilt und das Grundstück mit einer Ausstellungshalle für Kfz-Verkauf bebaut.
Für eine gewerbliche Entwicklung nördlich der Ulmer Str. stellte die Stadt 2012 den Bebauungsplan ‚E 4 – Ulmer Str.‘ auf, der den Bau einer Erschließungsstraße als Kreuzung mit der Straße ‚Am Eisenbahnweiher‘ vorsieht. Die nördliche Erschließungsstraße wurde gebaut und von dort aus die Nutzung als Autowerkstatt Ulmer Str. 16-20 erschlossen. Der Ausbau der Straße ‚Am Eisenbahnweiher‘ konnte aus Gründen des Grunderwerbs noch nicht erfolgen.

2013 wurden der alte Lidl-Markt Ulmer Str. 10, der Getränkemarkt Ulmer Str. 12 und die stillgelegte Tankstelle Ulmer Str. 14 abgebrochen und nach einem neuen Erschließungskonzept für eine neue Verkaufsstelle mit zwei getrennten Gebäuden und dazwischen liegender überdachter Parkplatzfläche neu bebaut.

- Diese Planvariante wurde leider nicht überliefert. So war es nicht zu klären, ob die neue Straße unter Inanspruchnahme der Gebäude Günzburger Str. 32 und Ulmer Str. 2 oder des Friedhofs hätte gebaut werden sollen. ↩︎

