Wohnhäuser

Richard-Wagner-Str. 6

Lageplan

Eineinhalbgeschossiges Wohnhaus, erbaut 1919; mehrfach umgebaut und modernisiert.

Der Fuhrmann Rupert Bader wollte 1914 sein Wohnhaus MM52 verkaufen, um ein neues Haus zu bauen. Der Stadt war der geforderte Kaufpreis aber zu hoch. Alternativ bat er die Stadt um Zuteilung eines kostenlosen Bauplatzes, der ihm in der Roggenburger Str. 28 angeboten wurde. Durch die Ereignisse des 1. Weltkriegs konnte Bader sein Vorhaben nicht verwirklichen. Als er nach Kriegsende 1918 den Platz in der Roggenburger Str. bebauen wollte, hielt die Stadt den Platz aber doch nicht für sehr geeignet, weil dort drei Straßen zusammentreffen. Als Ersatz bot die Stadt ihm 1919 ein Grundstück in der Richard-Wagner-Str. an. Am 25.04.1919 überließ die Stadt dem Fuhrmann Rupert Bader einen Bauplatz mit 10 Dez. an der Nebenroth für 15 M/Dez.

1920 stellte Bader den Bauantrag. Doch auch hier geriet er, ähnlich wie schon beim Haus Memminger Str. 52, in finanzielle Probleme. Der Sägewerkbesitzer Heinrich Haas (JK08) erwarb das Haus des Rupert Bader an der Nebenroth im Tauschweg und bot es der Stadt für 5.500 GM oder zum Tausch gegen Rundholz an. Der Stadt war der Kaufpreis auch nach einer Reduzierung auf 4500 GM aber zu hoch. Vermutlich blieb Rupert Bader anschließend als Mieter auf diesem Haus. Das Haas’sche Sägewerk ging wohl in der Weltwirtschaftskrise in Konkurs und wurde daraufhin von der Fa. Laupheimer übernommen.

Ab 1948 ist Emma Kuhn als Besitzerin des Hauses eingetragen. 1949 baut sie eine neue Waschküche und 1957 wird das Haus modernisiert und umgebaut.

1982 erhielt das Haus einen neuen Kamin und 1989 eine Fertiggarage. Es fanden auch weitere Modernisierungen statt.

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