Gaststätten und Brauereien
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Historische Weißenhorner Gastwirtschaften
„Wenn der Teufel neben jede Kirche ein Wirtshaus baut, dann war er in Weißenhorn besonders fleißig!“ Dieser fast sarkastische Satz stammt aus einem unveröffentlichten Manuskript von Eduard Mährer um 1950 im Stadtarchiv Weißenhorn. Nun ja, Weißenhorn blickt auf eine alte Brautradition zurück und beherbergte insgesamt 21 Brauereien in seinen Mauern, von denen im Spitzenjahr 1799 17 gleichzeitig in Betrieb waren. Über die Jahre hinweg bis heute sind insgesamt 66 Gaststätten bekannt.
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Gaststättennamen und Wirtshausschilder
Jede Gaststätte hat heute einen Namen und wirbt mehr oder weniger auffällig für sich. Das war aber nicht immer so! Wo kommen die Namen her und wie hat man früher geworben? Hierzu gehören auch Bierkrüge, Bierdeckel und Etiketten.
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Gaststätten und Gesellschaft
Gaststätten waren immer Orte des gesellschaftlichen Lebens. So entstanden Wechselwirkungen auf den sozialen Zusammenhalt.
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Brauerfamilien und deren Heiratspolitik
Wenn eine Familie Einfluss auf die Entwicklung der Stadt nehmen kann, ist das Interesse groß, diesen Einfluss stets zu vermehren. Ein probates Mittel hierzu ist die Mehrung von Besitz auf friedlichem Weg, z.B. durch 'sinnvolle' Heiraten.
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Das Bräuhaus – Kirchplatz 6
Das Bräuhaus liegt dominant am Kirchplatz, genau in der Achse des Oberen Tores. Es war Fuggersches Bräuhaus, eine private Gastwirtschaft, Gasthof, Supermarkt und wieder Brauerei, derzeit die einzige in Weißenhorn. Blicken Sie auf die wechselvolle Geschichte dieses Gebäudes zurück.
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Der Gasthof Traube am Kirchplatz 8
Der Gasthof Traube, repräsentativ am Kirchplatz gelegen, ist als eines der wenigen alten 3-geschossigen Gebäude besonders interessant. In der bevorzugte Lage war es überwiegend Wohnhaus reicher und einflussreicher Personen. Seit 1684 wird die Traube als Gastwirtschaft geführt, war aber nie Brauerei.
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Café Heinrich – Bahnhofstr. 4
Das Café Heinrich wurde 1880 erbaut und bis 1946 betrieben, danach als Nährmittelfabrik und als Eisdiele. 2020 wurde das Haus renoviert.
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Kaiser-Karl-Str. 28 – Altes Kino
Das 1952 als Kino errichtete Gebäude wurde von 1968-1980 als SB-Laden benutzt, ab 1987 als Gaststätte und Bürohaus.
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Kaiser-Karl-Str. 20 – Gärtnerei Drössel – Stadtcafé
Das Haus wurde 1867 als Landwirtschaft errichtet, war viele Jahre lang Erwerbsgärtnerei und wurde ab 1976 als Gastwirtschaft geführt.
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Kaiser-Karl-Str. 2+4
Das ehemalige Doppelhaus wurde um 1559 an Stelle eines Vorgängerbaus errichtet. Die südliche Hälfte wurde 1674 neu erbaut, der nördl. Teil um 2000 modernisiert.