
Die Peter-Arnold-Straße
Benennung
Die Straße wurde 1921 nach Peter Arnold (ursprünglich Petrus Arnolt), Priester und Stifter des Spitals Weißenhorn benannt. Die Wahl fiel wohl auf ihn, weil die Straße zum Krankenhaus (ehem. Spital) führt.
Peter Arnold war Priester in Weißenhorn. Er stiftet im Jahr 1470 dieHeilig-Geist-Kirche, Messe und Prädikatur, somit wurde die dortige Herberge zum ordentlichen Spital. Dafür gab er 1000 Gulden, die ihm das Kloster Roggenburg noch schuldete, sowie 12 kleinere Besitzungen aus seinem Eigentum. Von den Gulden wurden Besitzungen in Hegelhofen erworben, und alle mußten dann Geld und Gut an das Spital liefern.
Dies alles ist in einer Urkunde von 1470 belegt, die Bestätigung derselben erfolgte im Januar 1471 durch den Bischof Johannes.
Lage und Größe
Die Peter-Arnold-Str. zweigte früher zw. den Hausnummern Untere Mühlstr. 6 und 8 nach Nordosten ab und führte über die Zollstr. hinweg nach Norden bis zu einer spitzwinkligen Einmündung in die Günzburger Str. Nach der Verlegung der Ulmer Str. wollte man diese Einmündung wegen der problematischen Einbindung nicht beibehalten und sah auch keinen Bedarf mehr nach dieser Verbindung. Somit wurde die Peter-Arnold-Str. zu einer Sackgasse ohne Wendemöglichkeit. Auch zur Zollstr. war die Peter-Arnold-Str. nur mit einem Fußweg verbunden, nach dem 2014 kein Verkehrsbedürfnis mehr bestand, so dass der Fußweg aufgelassen und an den beidseitigen Anlieger verkauft wurde. Die Gebäude Peter-Arnold-Str. 4 und 4a wurden als Hs.Nr. 14 und 16 der Unteren Mühlstr. zugeordnet, die hier jetzt eine platzartige Aufweitung aufweist.
Die ursprüngliche Länge der Straße war 200 m, heute sind hiervon noch 65 m gewidmet vorhanden.
Ausbau
Die Straße wurde zu einem nicht bekannten Zeitpunkt staubfrei gemacht. Ein kompletter Ausbau unterblieb bis jetzt.
Historie
Die Peter-Arnold-Str. war vermutlich schon immer als Wegverbindung vorhanden und ist auch im Urkataster 1823 enthalten. Eine Bebauung entstand jedoch erst ab 1844 entlang der Straße.
Am 29.11.1929 wurde die Peter-Arnold-Str. beim Schuler’schen Anwesen (jetzt Zollstr. 7) wegen der geringen Straßenbreite für den Fuhrwerksverkehr gesperrt und diente fortan nur noch als Fußweg.
1973 wurde die Ulmer Str. verlegt. Um die neue Straße bauen zu können, wurde das Wohnhaus Peter-Arnold-Str. 11 1968 abgebrochen. Nach der Verlegung der Straße wurde die Einmündung in die Günzburger Str. geschlossen und die Peter-Arnold-Str. als Sackgasse ohne Wendemöglichkeit belassen.










