
Peter-Arnold-Str. 9
1844 hatte der Ökonom Franz Josef Miller (Peter-Arnold-Str. 5) das Anwesen des Joh. Schmid (Hausname „Zum Schimmel“) als Eigentum an sich gebracht und das Wohnhaus Peter-Arnold-Str. 5 mit einer Parzelle des Gartens an Franz Josef Schneider mit Vorbehalt der Städel verkauft. Die Hälfte des Stadels hatte er, wie im Bauantrag A 123-M 12 genannt, nach Norden versetzt und diesen mit einer Parzelle als Anwesen Peter-Arnold-Str. 7 an Felix Wolf verkauft. Die andere Hälfte des Stadels wollte er 1845 nun weiter nach Norden transferieren und mit einem Wohnhaus unter einem Dach verbinden. Der Magistrat sah zwar keine baurechtlichen Probleme, befürchtete aber, dass Miller hiermit eine neue Ansiedlung begründen wolle. Miller beantrage derzeit mehrere solcher Neubauten, die er nicht selber beziehen könne. Er müsse sich erklären, wer diese Häuser beziehe. Die Lokal-Behörde könne sich dadurch nicht binden lassen. Miller gab zu, das Haus nicht selbst zu beziehen. Er wolle es bauen und dann nach einem „Liebhaber“ suchen. Die Genehmigung zur Ansiedlung sei hiervon nicht abhängig.

Das Vorhaben wurde scheinbar nicht verwirklicht. Eine Darstellung im Kataster fehlt.
Erst 1959 kauft Anton Stempfle, Wettbach 18, das Grundstück als Bauplatz. 1962 baut Anna Amann (Peter-Arnold-Str. 7) auf das Grundstück ein Einfamilienhaus und 1976 zwei Garagen mit Abstellraum auf die Fläche der aufgelassenen Straße hinzu. Das Haus wird 1996 zu einem Zweifamilienhaus erweitert.






