
Das Bildhauersymposion 1991
Lageplan
Vom 08.09.1991 bis zum 19.10.1991 fand im Park des Stiftungskrankenhauses Weißenhorn ein Bildhauersymposion statt. Dieses war das erste, was im Landkreis Neu-Ulm stattfand. Das Symposion wurde vom damaligen Landrat Franz Josef Schick initiiert und vom Kulturamt des Landkreises unter Walter Wörz organisiert. F.J. Schick war ein sehr kunstsinniger Landrat, der sich um die Kunst im Landkreis außerordentlich verdient machte und u.a. auch der Initiator für die heute noch bestehende Landkreisgalerie in Unterfahlheim war.
Der wenige Jahre zuvor von 1982 – 1985 angelegte und vom Landschaftsplaner des Landkreises, Herrn Streiftau, geplante Park beim Krankenhaus gab den passenden Rahmen ab und führte zum Namen der Veranstaltung ‚Skulpturen im Park‘.
Acht Wochen lang arbeiteten die Bildhauer sozusagen vor Ort unter den Augen der Öffentlichkeit an ihren Steinen. Es gab keine Vorgaben, es war kein Wettbewerb und es gab für alle das gleiche Honorar, beste Voraussetzungen für ein freies künstlerisches Schaffen.
Das Symposion wurde am 08.09.1991 eröffnet. Es gab zwei ‚Frühschoppen‘ und Werkstattgespräche, eine Podiumsdiskussion und einen Vortragsabend, bevor am 19.10.1991 das Symposion mit einem Abschlussfest beendet wurde. Begleitet wurde das Symposion durch den Weißenhorner Fotografen Jürgen Gaiser, der zu dieser Zeit auch Vorstand des damaligen Vereins ‚Kult(o)ur in Weißenhorn‘ war.






Von 6 Künstlern entstanden 5 Skulpturen.





Leider hatte diese schöne Anlage keinen dauernden Bestand. Der Platzbedarf für die Erweiterungen des Krankenhauses in den folgenden Jahrzehnten führte zu ‚Sachzwängen‘, der eine Skulptur nach der anderen zum Opfer fiel. Einzig die Skulptur ‚Die bewältigte Vergangenheit‘ von Joseph Brunner aus Laaser Marmor stand bislang nicht im Weg. Sie führt vor dem ehem. Schwesternwohnheim unbeschriftet, unbeachtet und mit reichlich Patina ein Schattendasein. Die anderen Kunstwerke wurden ohne größere Diskussion und Anteilnahme der Bevölkerung irgend wann einmal abgebaut. Über den Verbleib der Werke ist mir nichts bekannt.
Über das Symposion wurde vom Landkreis Neu-Ulm eine Dokumentation

