
Herzog-Georg-Str. 26-28
Der sog. „Weckerle-Garten“ gehörte zur Zimmermann-Villa (Bahnhofstr. 14). Der Garten wurde Anfang des 20. Jhdt. in der Art eines Arborium angelegt, mit vielen verschiedenen Baumarten.
Bei den Luftangriffen auf den Bahnhof während des II. Weltkriegs wurde der Garten von mehreren Bomben getroffen, die tiefe Krater hinterließen.





Eine erste Anfrage zur Bebauung des Gartens im Jahr 1984 für 2 Mehrfamilienhäuser wurde vom Stadtrat abgelehnt. Infolge Überalterung und mangelnder Pflege konnte der Garten in dieser Auslegung nicht erhalten werden. Nach einer Bestandsaufnahme der Bepflanzung wurden die zu erhaltenden Bäume im Randbereich festgesetzt und das Innere des Grundstücks zur Bebauung freigegeben.





Im Jahr 1990 folgte die nächste Voranfrage. Die Wohnbau Seitz GmbH beantragte 4 Wohngebäude. Mit dieser Planung war die Stadt einverstanden. 1991 wurde der Bauantrag für 3 Mehrfamilienhäuser mit 2 Garagen und Tiefgarage gestellt. In einem ersten Bauabschnitt wurde das Haus Herzog-Georg-Str. 26 errichtet. Gleichzeitig wechselte der Grundstückseigentümer, nun trat die Firma MWM als Bauträger auf.
1996 wurde in einem zweiten Bauabschnitt das Haus Herzog-Georg-Str. 28 errichtet. Der Bauträger konnte das dritte geplante Haus nicht mehr verwirklichen, da er insolvent wurde. Der Kreditgeber übernahm das restliche Grundstück, konnte es aber wegen der sich ändernden Situation auf dem Grundstücksmarkt nicht verwerten.




Im Zuge der Überplanung des gesamten Bereichs wegen der Wiederinbetriebnahme der Eisenbahn konnte die Stadt das Grundstück Herzog-Georg-Str. 30 erwerben und veräußerte es 2015 an einen Privatmann zur Bebauung.

