Schulen, Kindergärten, Bildung,  Sport- und Badbauten

Turnhalle und Kleinschwimmhalle Reichenbacher Str. 24

1965 wurde die Turnhalle in Betrieb genommen. 1974 konnte auch die Kleinschwimmhalle eingeweiht werden. Nach Aufgabe der Hausmeisterwohnung 1998 wurde diese 2000 in einen Kindergarten umgebaut.

Lageplan

Turnhalle und Kleinschwimmhalle

Zeitgleich mit der Planung der neuen Volksschule wurde auch eine Schulturnhalle mit Lehrschwimmbecken geplant. Der Bauantrag für die Schule wurde 1960 eingereicht, für die Turnhalle und eine Trafostation kam der Bauantrag 1961. Die Trafostation wurde dann in einem separaten Gebäude 1962 verwirklicht. (Die gemeinsame Vorgeschichte ist im Artikel über die Grundschule enthalten).

Am 22.09.1961 wurden die Pläne für die Turnhalle vorgestellt. Leider hatte die Regierung bis dahin keine Entscheidung über den Standort der Oberrealschule getroffen. Die Unterbringung der Schule auf dem Grundstück ist aber weiterhin möglich. Die Kosten für den 2.BA wurden auf 861.800 DM geschätzt. Nach Erhalt der Genehmigung wurde der 2.BA des Volksschulbaus mit Verkehrsübungsplatz noch 1962 in Angriff genommen.

Nachdem die Oberrealschule nun nicht mehr neben der Volksschule gebaut werden sollte (07.09.1962), war die Situierung der Turnhalle kurzfristig neu zu regeln. Die Aschenbahn wurde auf die Südseite verlegt und auf 75 m verkürzt. Am 26.10.1962 erfolgte die Vergabe der Rohbauarbeiten, obwohl die Baugenehmigung erst am 21.06.1963 einging.

Der Stadtrat beschloss am 25.10.1963, dass das UG als Schwimmhalle noch nicht ausgebaut werden sollte und die Hausmeisterwohnung nur im Rohbau erstellt werden sollte. Im Oktober 1964 mussten die Bauarbeiten an der Turnhalle ruhen, weil die Zuschussfrage nicht geklärt war und keine weiteren Zahlungen mehr erfolgen konnten.

Im Sommer 1965 wurde der Sportplatz angelegt und am 20. 11. 1965 wurde die neue Turnhalle der Volksschule ihrer Bestimmung übergeben. Beim Bau der Turnhalle war das vorgesehene Lehrschwimmbecken nur im Rohbau hergestellt worden. Im Jahr 1969 entschied man sich, anstelle eines Lehrschwimmbeckens eine Kleinschwimmhalle einzurichten, um das Bad auch der Öffentlichkeit zugänglich machen zu können. Diese Idee kam aus dem Freibadbauverein heraus, da zeitgleich auch das Freibad der Stadt neu gebaut wurde.

Der Bauantrag hierzu wurde Anfang 1969 gestellt. Die Umplanung zu einer Kleinschwimmhalle innerhalb der vorgegebenen Raumhülle gestaltete sich als schwierig und verteuerte die Baumaßnahme von 400.000 DM auf 900.000 DM. Der Schulsportplatz wurde aus Kostengründen (80.000 DM) noch nicht für das Jahr 1970 vorgesehen. Mit der Planung der Kleinschwimmhalle wurde Stbm. Soppa aus Marktoberdorf beauftragt, den man hierfür als kompetent ansah.

Man kam mit Herrn Soppa aber offenbar nicht zurecht. Am 19.05.1970 entzog man ihm den Auftrag, die Planung wurde von Arch. Schmid, Weißenhorn, weitergeführt. Der Bau des Lichthofs gestaltet sich mit 50-80.000 DM deutlich teurer als die veranschlagten 27.000 DM. Am 14.09.1970 informierte BM Baur über die Probleme beim Bau der Kleinschwimmhalle, weil die Planung Schwierigkeiten bei der Luftheizung ergeben habe und es schwierig sei, Firmen für die Bauausführung zu bekommen. Die Ausschreibung laufe derzeit noch. Nach den Angeboten verteuerte sich der Kleinschwimmhallenbau von 470.000 auf 915.000 DM.

Im Februar konnte die Kleinschwimmhalle im Kellergeschoss der Volksschulturnhalle an der Reichenbacher Straße fertiggestellt und am 19.02.1974 eröffnet werden.

Die Kleinschwimmhalle machte im Lauf der letzten 50 Jahre immer wieder einmal Probleme und musste mehrmals saniert und umgebaut werden. Da dieser Prozess noch nicht abgeschlossen ist, wird auf eine zusammenfassende Darstellung zunächst verzichtet.

Hausmeisterwohnung und Montessori-Kindergarten

Lageplan

Zusammen mit der Turn- und Kleinschwimmhalle wurde auch eine Hausmeisterwohnung geplant und gebaut. Die Wohnung war mit der Turnhalle baulich zusammenhängend. Aus Kostengründen wurde die Hausmeisterwohnung zunächst nur im Rohbau erstellt. Es ist nicht dokumentiert, wann die Wohnung dann tatsächlich fertig und bezogen wurde.

Als für der Hausmeisterwohnung kein Bedarf mehr bestand, griff die Stadt 1998 den Vorschlag eines Fördervereins auf, die Wohnung zu einem Kindergarten nach den Erziehungsmethoden Montessoris umzubauen. Hierfür wurde die ehemalige Wohnung aufgestockt und um Freispielflächen erweitert.

Die evangelische Kirche bot sich für die Trägerschaft des Kindergartens an und erhielt den Zuschlag. Im Herbst 1999 nahm der Kindergarten seine Arbeit, noch im Augustana-Zentrum, auf. Der Bauantrag wurde 1999 gestellt und der Kindergarten am 24.03.2000 eingeweiht.

Am 24.03.2000 wurde der Kindergarten eingeweiht.

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