
Illerberger Str. 1
Der Zimmermeister Valentin Gaiser aus Grafertshofen hat in Weißenhorn 1848 die Bürgerrechte beantragt und möchte ein Ökonomie-Wohnhaus an der Stelle errichten, wo der Georgenwirt Krüger (Memminger Str. 4) seinen Gartenhügel abgetragen hat.
1848 beantragte Gaiser, die vor seinem neu erkauften Anwesen gelegene Fläche zu einem Wurzgarten nutzen zu dürfen. Diese Fläche hatte man 1847 dem Schneidermeister Weidhofer, Obere Mühlstr. 2, überlassen. Mit diesem hatte sich Gaiser geeinigt, dass Weidhofer einen Teil der Fläche als Brennholzlager behalten kann. Der Magistrat entsprach diesem Antrag. (siehe Obere Mühlstr. 1)




Gaiser beantragte am 20.03.1849 den Anbau einer Werkstatt zu seinem Wohnhaus im südlichen Teil des Grundstücks. Die Genehmigung hierzu erfolgte am 14.04.1849.
Bis 1855 ging das Haus an Josef Wörsing alt und 1861 an dessen gleichnamigen Sohn.

Um 1906 übernimmt der Sohn Fritz Wörsing als Spengler das Gebäude. 1908 erneuert er Kamin und Aborte und nimmt 1913 einen Anbau vor. 1931 wird der Zaun erneuert und so geführt, dass die Geschw. Schlafer noch zu ihrer Scheune OM01 gelangen können.
1948 werden Schaufenster in das Gebäude eingebaut und 1949 werden die Fenster erneuert. 1953 werden Teile der Umfassungswände erneuert.

1966 folgt ein Umbau der Werkstatt, 1976 wird das gesamte Gebäude umgebaut und modernisiert sowie ein neuer Lagerraum angebaut.
Die Werbeanlagen am Gebäude werden mehrfach geändert. Nach Aufgabe des Geschäfts werden die Räume vermietet. U.a. war der Türensanierer Portas und die Lebensversicherung IDUNA in diesen Räumen untergebracht.




