Denkmalschutz
Weißenhorn ist die älteste Stadt im Landkreis Neu-Ulm. Daher ist es selbstverständlich, dass Weißenhorn auch die größte Anzahl von Einzeldenkmalen aller Orte im Landkreis aufweist.
Der Kernbereich der Stadt ist zudem als Denkmalensemble definiert
Durch meine Heimatforschung habe ich bei vielen Gebäuden die amtlichen Daten verfeinern oder auch korrigieren können. Außerdem wurde vermerkt, welche Denkmale seit Aufstellung der Denkmalliste verlustig gingen oder auch neu hinzukamen.
STADT WEISSENHORN – DENKMALLISTE
Ensemble Weißenhorn
Umgrenzung: Hauptplatz 1-8, Reichenbacher Straße 1-11, 13, 15, Memminger Straße 1-37, 39, Westliche Promenade, Bahnhofstraße 1-8, Günzburger_ Straße 1-30, Östliche Promenade 2-26. –
Das Ensemble umfasst das ehem. befestigte Oval der Altstadt zwischen den Straßenzügen der Westlichen und Östlichen Promenade sowie den Hauptplatz, darüber hinaus die bereits im späten Mittelalter anschließend nach Norden (Günzburger Straße) und Süden (Memminger Straße) entstandenen Vorstadtbereiche.
Die Stadt Weißenhorn entfaltete sich auf dem östlichen Ufer des Roth-Tales aus einer Burgsiedlung bei dem gleichnamigen, befestigten Platz der Herren v. Neuffen. Sie wird 1172 erstmals genannt. Im 13. Jh. kam es zur planmäßigen Anlage einer Stadt im Nordwesten der ehem. Wasserburg mit einer Mittelachse, der Hauptstraße, von der rechtwinklig in gleichen Abständen schmale Gassen nach beiden Seiten abzweigen. Der damals angelegte Siedlungsbereich von etwa 300 m Länge und 175 m größter Breite wurde ovalförmig von Wall und Graben unter Einschluss der Burg mit zugehöriger Kirche umschlossen. Er genügte bald nicht mehr; entlang der Hauptverbindungswege vor den beiden Toren bildeten sich Vorstädte, die 1350 schon bestanden. In die Ende 15. Jh. erneuerte und verstärkte Befestigung wurden sie nicht einbezogen. 1342 kam die Stadt als Heiratsgut an die Herzöge v. Bayern, doch meist wurde sie als Pfand weiter verliehen, u. a. 1376-1473 an die Herren v. Rechberg. Ab 1473 stand sie wieder unter direkter Verwaltung der Herzöge von Bayern-Landshut, welche das Gebiet der Stadt in ihre Territorialpolitik beiderseits der oberen Donau einbezogen. Die Stadtbefestigung mit den großen Tortürmen ist Denkmal dieser Zeit. 1505 kam Weißenhorn durch Kaiser Maximilian an Österreich, wurde jedoch 1507 unter Vorbehalt gewisser Rechte an die Fugger weiterverliehen. Diese gemeinsame Verwaltung durch ein fuggerisches Pflegamt mit vorderösterreichischer Oberaufsicht blieb bestehen bis zur Übernahme eines Teils der österreichischen Vorlande 1806 durch das Königreich Bayern.
Die Stadt zeigt noch heute in Grundriss und Baugestalt den typischen Charakter einer mittelschwäbischen Kleinstadt mit der Funktion eines Unterzentrums für Verwaltung, Handel und Gewerbe. Zu Beginn des 18. Jh. gab es 19 Zünfte. Das Schwergewicht lag bei der Barchentweberei, deren Produkte durch die fuggerischen Faktoreien verbreitet wurden. Aber auch verschiedene Märkte – seit dem 14. Jh. – und die Schranne hatten Bedeutung für die bauliche Entwicklung (Altes Rathaus, 1390 als Kaufhaus genannt, später Waaghaus; Schranne und Wollhaus für die Barchentschau, Zehentstadel etc.). Bis heute hat sich die bauliche Struktur erhalten. Fast ausschließlich giebelständige Häuser fassen die Hauptachsen ein, in den Vorstädten meist in offener Bauweise. In den Seitengassen treten auch Traufseithäuser auf, die z. T. – auch bei geschlossener Bauweise – aneinandergereiht erscheinen. Neben den wuchtigen Tortürmen bilden am Südende des ehem. Mauerrings das Fuggerschloss und die stattliche Pfarrkirche die wichtigsten Akzente der Stadtsilhouette.
Der durch den ehem. Mauerring mit Wall und Graben eingegrenzte Kern der Altstadt erfuhr nach Abbruch der Mauer 1818-1837 und weitgehender Einebnung der Gräben und Wälle bis 1873 im 19.Jh. keine Änderung seiner Struktur und Abgrenzung bis auf die Südostecke mit der Pfarrkirche des 19. Jh. am erweiterten Hauptplatz. Der Ausbau des Straßenzugs der Östlichen Promenade mit Alleebäumen und die Anlage der Bahnhofstraße, ab der Mitte des 19.Jh., ließen die alte Abgeschlossenheit unangetastet. Mit dem parkartigen Baumbestand im Bereich der Westlichen Promenade bilden sie einen städtebaulich vorteilhaften Grüngürtel, wie er für das mittlere 19. Jh. in dieser Situation typisch ist.
Einzeldenkmale
An der Mauer 2. Ehem. Waaghaus, jetzt Heimatmuseum, Satteldachbau, 1534 angebaut am Oberen Tor, 1777 Ausbau; mit Ausstattung. [FI.Nr. 119]
An der Mauer 6. Wohnhaus, villenartiger Bau mit Putzprofilierungen, um 1880. [Fl.Nr. 121]
An der Mauer 12. Wohnhaus, villenartiger Bau mit Putzprofilierungen, um 1880. [Fl.Nr. 123/21
An der Mauer 13 Wohnhaus, Satteldachbau mit Fachwerkobergeschoss und -giebel, 2. Hälfte 17.Jh. [Fl.Nr. 91]
Bärengasse 4. Wohnhaus, Giebelbau, mit Ecklisenen unter Gesimsstücken, 18.Jh. [Fl.Nr. 78]
Bahnhofstraße 5. Wohnhaus, traufseitig, auf Rustikasockel, mit Zwerchgiebel, Ende 19.Jh. [Fl.Nr. 134/3]
Bahnhofstraße 6. Mietshaus, mit Neurenaissance-Gliederung. Mittelrisalit mit Giebel, um 1890. [Fl.Nr. 133/3]
Bahnhofstraße 7. Wohnhaus, mit Zwerchgiebel und Ecktürmchen, Gliederung in barockisierender Neurenaissance, bez. 1905. [FI.Nr. 134/4]
Bahnhofstraße 8. Wohnhaus, mit Walmdach und Zwerchgiebel, profilierte Fensterrahmungen, Neurenaissance, um 1900. [Fl.Nr. 133/4]
Bahnhofstraße 9. Villa, Walmdachbau mit Zwerchgiebel und Erkern in barockisierendem Jugendstil, um 1910. [Fl.Nr. 142/5]
Bahnhofstraße 12a. Postgebäude, Backsteinbau mit Walmdach, um 1935. [Fl.Nr. 144/9]
Bahnhofstraße 14. Villa, dreigeschossiger Rohziegelbau mit Mansarddach, Hausteingliederung, Erkertürmchen, Freitreppe und Balkon, bez. 1901. [Fl.Nr. 1767/1]
Beethovengasse 4. Wohnhaus, Traufseitbau, Erker, Gurt- und Kastengesims, 18.Jh. [Fl.Nr. 291]
Fuggerstraße 2. Ehem. Fuggersches Gartenschlösschen, viergeschossiger, turmartiger Bau mit flachem Zeltdach, Treppenturm, um 1600 erbaut, um 1690 und im 19. Jh. durch Anbauten verändert. [Fl.Nr. 328/7] (jetzt Kammerlanderstr. 3)
Fuggerstraße 2a. Stadtpfarrhaus, Schweifgiebelbau mit Zwerchhaus und Eckquaderung, neubarock, um 1920. [FI.Nr. 330]
Fuggerstraße 4. Villa, asymmetrischer Bau mit Jugendstilelementen, Zeltdach mit Gauben, bemalter Fries, um 1910. [Fl.Nr. 328/3]
Gabelsbergerstraße. Teilstück der ehem. Kapuzinerklostermauer, nach 1667; entlang der Straße. Siehe auch Hollstraße und Röslestraße. [Fl.Nr. 300/5]
Günzburger Str. 1. Ehem. Gasthaus, Giebelbau mit Eckrustika und Gesimsgliederung, 17./18.Jh. [FI.Nr. 423]
[Günzburger Str. 11. Wohnhaus, Giebelbau, durch Profile gegliedert, Ende 18./Anfang 19.Jh. [FI.Nr. 413] abgebrochen 1987]
Günzburger Str. 41. Krankenhaus und Bürgerspital, dreigeschossiger Bau zu 15 Achsen, mit Zwerchgiebel und Eckrisaliten, 1833-35, klassizistisch, nach Plan des Bauinspektors Eduard Rüber erbaut. [Fl.Nr. 1812]
Günzburger Str. 41a. Kath. Krankenhauskapelle St.Leonhard, Schiff um 1500 als Leprosenkapelle erbaut, 1722 barockisiert, Chor 1833 mit dem Neubau des Krankenhauses, in den die Kapelle einbezogen ist. [FI.Nr. 1811]
Günzburger Straße. Bildstock, Pestsäule, spätmittelalterlich; Steinkreuz, mittelalterlich; Steinkreuz, 1439; 1976 in die Straßengabelung mit der Kaiser-Karl-Straße versetzt. [Fl.Nr. 1813/6]
Hasengasse 4. Wohnhaus, Giebelbau mit Fachwerk, im Kern 15.Jh. (dendrochronologisch datiert 1430/1470); mit Mariengasse 1 zusammengebaut, vgl. dort. [FI.Nr. 99]
Hauptplatz 2. Wohnhaus, Eckbau mit Satteldach, Traufseite zum Platz mit geschweiftem Zwerchgiebel, im Kern 18. Jh., um 1910 neubarock ausgebaut. [FI.Nr. 284]
Hauptplatz 4. Giebelhaus, verputztes Fachwerk, 16./17.Jh., mit barockem Gesims. [FI.Nr. 282]
Hauptplatz 6. Wohn- und Geschäftshaus, mit Schweifgiebel und Profilgesimsen, 18.Jh. [Fl.Nr. 279]
Hauptplatz 7. Wohn- und Geschäftshaus, Giebelbau mit Scheitelzinne, Fassade um Mitte 19.Jh., im Kern wohl älter; mit angebautem Rückgebäude. [FI.Nr. 277]
Hauptplatz. Brunnen, Markt- oder Nepomukbrunnen, Achteckbecken mit Pfeiler und Steinfigur, 19./20. Jh. [Fl.Nr. 6]
Hauptstraße 1. Giebelhaus, im Kern 17./18.Jh., Fassade spätklassizistisch, um 1860. [Fl.Nr. 23]
Hauptstraße 2. Giebelhaus, im Kern 17. Jh., Fassade mit Rustikasockel und Giebelgesimsen, um 1780. [FI.Nr. 109]
Hauptstraße 3. Giebelhaus, im Kern 16.717. Jh., Fassade mit Schweifgiebel, 18.Jh. [FI.Nr. 24]
Hauptstraße 4. Giebelhaus, im Kern 16.717.Jh., Fassade um Mitte 19.Jh. [FI.Nr. 107]
Hauptstraße 5. Fachwerkhaus des 16.717.Jh., Fassade mit kräftigen Profilen und Pilastern, 18.Jh. [FI.Nr. 25/1]
Hauptstraße 8. Ehem. Gerichtshaus, dreigeschossig, Giebelfassade 18.Jh. mit Veränderungen des 19.Jh. [FI.Nr. 105]
Hauptstraße 9. Gasthof zum Engel, Walmdachbau, spätklassizistische Fassade mit Mittelrisalit, Rundbogenfenstern und Attika, von Vasen bekrönt, um 1870; Rückgebäude mit Satteldach und neuromanischen Formen, gleichzeitig. [FI.Nr. 29]
Hauptstraße 10. Giebelhaus, im Kern 18.Jh. oder älter, Fassade mit Fensterkeilsteinen Mitte 19.Jh.; mit Ausstattung. [Fl.Nr. 101]
Hauptstraße 11. Ehem. Rathaus, dann Schranne, traufseitiger Fachwerkbau mit Satteldach, im Kern spätmittelalterlich, 1584 überarbeitet, 1777 Erdgeschoß massiv ausgemauert. [Fl.Nr. 33]
Hauptstraße 12. Ehem. Gasthaus, Giebelbau mit älterem Kern, Fassade mit Profilgliederung, 18.Jh. [FI.Nr. 100]
Hauptstraße 13. Gasthof zum Hasen, älterer Kern, in spätklassizistischen Formen mgebaut mit Walmdach, Eckrustika und Zwerchgiebel, 1852. [FI.Nr. 57]
Hauptstraße 16. Giebelhaus, z. T. verputztes Fachwerk, bez. 1673, Haustüre 1761; zugehörige Scheune, in Fachwerk mit Kerbschnitzerei, 17.Jh. [Fl.Nr. 95]
Hauptstraße 20. Wohnhaus, mit Schweifgiebel des 18.Jh., Zahnschnittgesims und Veränderungen Mitte 19. Jh. [Fl.Nr. 93]
Hauptstraße 21. Gasthaus zum Bären, Giebelhaus, Fassade mit Ecklisenen und Gesimsen, 18.Jh. [FI.Nr. 62]
Hauptstraße 22. (Wohnhaus der Maler Franz Martin Kuen, gest. 1771, und Konrad Huber, gest. 1830; 1977 nach Vorbild des urspr. Geb. neu errichtet.) Gedenktafel; Madonna in Erkernische, 18. Jh. [Fl.Nr. 89]
Hauptstraße 23. Giebelhaus, mit Profilgesimsen, wohl 2. Hälfte 18.Jh. [FI.Nr. 83]
Hauptstraße 24. Ehem. Gasthaus, Fassade mit Schweifgiebel und Gesimsen 18./19.Jh. [Fl.Nr. 88]
Hauptstraße 25. Traufseithaus, angebaut an das Untere Tor, Fassade mit Kastengesims, 18.Jh. [Fl.Nr. 82]
Hauptstraße 26. Giebelhaus, dreigeschossig, Fassade wohl Mitte 19.Jh. [FI.Nr. 87]
Hauptstraße. Unteres Tor, stattlicher Torturm, mit Blendbogengliederung und vier Stufengiebeln, erbaut um 1470/80, erhöht 1527, der Zwingervorbau mit Seitentürmchen wohl um 1480. [FI.Nr. 85]
Hl.-Geist-Straße 1. Kath. Kirche Hl. Geist, ehem. Spital, jetzt Kriegergedächtniskirche, im Kern spätgotisch um 1470, barockisiert 1720/30, Turm mit Oktogon und Zwiebel 1729; mit Ausstattung. [Fl.Nr. 59]
HI.-Geist-Straße 2. Giebelhaus, Pilastergliederung über rustiziertem Erdgeschoß, spätbarock, 18.Jh. [FI.Nr. 63]
HI.-Geist-Straße 3. Giebelhaus, mit Ecklisenen und Profilgesims, 2. Hälfte 18.Jh. [FI.Nr. 53/2]
Hl.-Geist-Straße 8. Traufseithaus, mit Fachwerk und Aufzugsgaube, spätmittelalterlich,.[Fl.Nr. 67]
HI.-Geist-Straße 10. Traufseithaus, spätmittelalterlich , wohl 16.717. Jh., erneuert; mit Nr. 8 zusammengebaut. [Fl.Nr. 60]
Hollstraße. Teilstück der ehem. Kapuzinerklostermauer, nach 1667; entlang dem Straßenzug; siehe auch Gabelsberger- und Röslestraße.
Illerberger Straße 9. Ehem. Badstube, jetzt Gasthof Deutscher Kaiser, Satteldachbau mit reichem Fachwerkgiebel, 18. Jh. [Fl.Nr. 154]
Illerberger Str. 20. Villa, mit flachem Walmdach, Mittelrisalit mit Giebel und s pätklassizistischem Ornament, um 1870. [FI.Nr. 1756]
Kaiser-Karl-Straße. Evang: Luth. Pfarrkirche, neugotischer Backsteinrohbau, 1900 von Luitpold Gaiser; mit Ausstattung. [FI.Nr. 327/3]
Kaiser-Karl-Straße. Kath. Friedhofskirche St. Bartholomäus, barocker Saalbau von 1744, Turm 1744 mit Spitzhelm von 1854; mit Ausstattung. [FI.Nr. 378]
Kaiser-Karl-Straße. Friedhof, 1542 angelegt, mehrfach erweitert, u.a. 1856; an der Nordmauer und um die Kirche Grabplatten des 16.-19.Jh. [Fl.Nr. 378]
Kaiser-Karl-Straße. Kath. Antoniuskapelle, 1907/08; mit Ausstattung; südlich neben dem Friedhof. [FI.Nr. 378/2]
Kapuzinerstraße. Kath. Kapuzinerkapelle, Giebelbau mit offener Arkade, 1813 errichtet anstelle des abgerissenen Kapuzinerklosters; mit Ausstattung. [FI.Nr. 299]
Kirchplatz 1. Oberes Tor, Mittelturm mit Spitzhelm um 1470/80, Erweiterung mit vorgebauten Rundtürmen, Zwinger und Schildmauer 1486-92. [FI.Nr. 115]
Kirchplatz 2. Neues Rathaus, dreigeschossiger Walmdachbau, im Kern 1576, Fassade mit Laubengang, 1761; an das Obere Tor angebaut. [Fl.Nr. 113]
Kirchplatz 3. Kath. Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt, dreischiffige Hallenkirche mit Querhaus, in romantisch-historisierenden Formen, 1864-69 errichtet nach Plan von August von Voit, Spitzturm 1871; mit Ausstattung. [Fl.Nr. 2]
Kirchplatz 4. Altes Schloss, jetzt Stadtverwaltung, dreigeschossiger Bau mit Satteldach, um 1460/70; mit Ausstattung. [FI.Nr. 1/2]
Kirchplatz 5. Neues Schloss, jetzt Franziskanerinnenkloster mit Internat, dreigeschossig, 1513/14-35, vor der östlichen Giebelfront sog. Mittelbau mit achteckigem Treppenturm, im Kern 16.Jh., 1735 aufgestockt und erweitert; mit Ausstattung; an das Alte Schloss angebaut. [Fl.Nr. 1/3]
Kirchplatz 6. Ehem. Brauhaus und Gasthof, langgestreckter Giebelbau, um 1565, Fassade barock um 1700, Veränderungen nach 1860; Rückgebäude 18.Jh. [FI.Nr. 5]
Kirchplatz 7. Ehem. Stadtschreiberei, dann Pfarrhaus, dreigeschossiger Eckbau mit Satteldach und Geschossprofilen, 1735, klassizistisch verändert 1777. [Fl.Nr. 110]
Kirchplatz 8. Gasthaus Traube, dreigeschossiges Giebelhaus, im Kern 16./17.Jh. [FI.Nr. 111]
Mariengasse 1. Wohnhaus, Giebelbau mit Fachwerk, Giebel vorkragend, (dendrochronologisch datiert 1430/1470); mit Hasengasse 4 zusammengebaut, vgl. dort. [Fl.Nr. 98]
Martin-Kuen-Str. 5. Gasthof zum Löwen, im Kern 1660, neubarocker Umbau und Schweifgiebel 1912. [Fl.Nr. 15]
Memminger Str. 2. Eckhaus, mit Fachwerkgiebel, ehem. Schmiede, wohl 18.Jh. [Fl.Nr. 173]
Memminger Str. 4. Ehem. Gasthaus, im Kern 16. Jh., dreigeschossige Giebelfassade 18.Jh. [FI.Nr. 174]
Memminger Str. 6. Giebelhaus, Obergeschoss in Fachwerk, im Kern 17.Jh. [Fl.Nr. 175]
[Memminger Str. 7. Giebelhaus, 18. Jh. [Fl.Nr. 270], abgebrochen 2001]
Memminger Str. 9. Giebelhaus, mit Eckquaderung und Gesimsen, 18.Jh. [FI.Nr. 266]
Memminger Str. 10. Ehem. Pfleghaus, traufseitig, mit Kranzgesims, Fassade um 1800, im Kern wohl älter; rückwärts Wirtschaftsflügel mit Mansarddach und Remise, 18. Jh. [FI.Nr. 177]
Memminger Str. 19. Wohnhaus, mit Schweifgiebel, 18. Jh. [FI.Nr. 258]
Memminger Str. 21. Gasthaus zum goldenen Ochsen, Giebelhaus, z.T. in verputztem Fachwerk, Schweifgiebelfassade 18.Jh. [FI.Nr. 257]
Memminger Str. 22. Giebelhaus, verputztes Fachwerk, mit Gesimsen, Fassade 18.Jh.; mit Ausstattung. [FI.Nr. 199]
Memminger Str. 31. Wohnhaus, Giebelfassade mit Profilgesimsen, Anfang 19.Jh. [FI.Nr. 247]
Memminger Str. 39. Giebelhaus, Fassade mit kräftigen Profilgesimsen, wohl 2. Hälfte 18.Jh. [FI.Nr. 238]
Memminger Str. 51. Villa, im Heimatstil mit Wohnturm, Mittelrisalit und Zierfachwerk, um 1900. [FI.Nr. 2439]
Obere Mühlstraße 4. Wohnhaus, Fassade mit spätklassizistischer Putzgliederung, um 1860/70. [FI.Nr. 168]
Obere Mühlstraße 6. Wohnhaus, Obergeschoss verputztes Fachwerk, 17./18. Jh. [FI.Nr. 164]
Obere Mühlstr. 12. Ehem. Obere Mühle, Fachwerk verputzt, mit vorkragenden Ober- und Giebelgeschossen, im Kern wohl 17./18.Jh. [FLNr. 187]
Obere Mühlstr. 23. Bauernhaus, sog. Bleicherhof, mit Satteldach und Giebelgesimsen, 18.Jh. [FI.Nr. 226] 0
Östliche Promenade 20. Wohnhaus, mit Walmdach und übergiebeltem Mittelrisalit, spätklassizistisch, um 1860. [FI.Nr. 350]
Professor-Jann-Gasse 3. Wohnhaus, Satteldachbau mit kräftigem Sohlgesims, 18.Jh. [Fl.Nr. 19]
Professor-Jann-Gasse 4. Wohnhaus, mit schmalem Giebel in verputztem Fachwerk, vorkragende Geschosse, wohl 17./ 18.Jh. [Fl.Nr. 27]
Reichenbacher Str. 5. Brauerei Rößle, mit Schweifgiebel und Putzgliederung, 18./19.Jh. FI.Nr. 336]
Reichenbacher Str. 11. Ehem. Gasthaus Storch, Giebelhaus, Fassade mit Putzgliederung, 1729. [FI.Nr. 333]
Reichenbacher Straße. Lourdes-Kapelle, Neurenaissance, 1890; mit Ausstattung. (Fl.Nr. 1951/2]
Röslestraße. Teilstück der ehem. Kapuzinerklostermauer, nach 1667; entlang dem Straßenzug. Siehe auch Gabelsberger- und Hollstraße.
Sankt-Johannis-Str. Vierzehn-Nothelfer-Kapelle, wohl 20.Jh.; mit Ausstattung; östlich am Ende der Straße beim Waldrand. [Fl.Nr. 1946]
Sankt-Johannis-Str. Bildstock, Holzpfeiler, 20.Jh., mit St. Nepomukfigur des 18. Jh.
Prügelturm. Sog. Diebsturm, Rundturm mit Kegeldach, 15.Jh.; hinter Nr. 10. [FI.Nr. 135/2]
Schulstraße 4. Ehem. Landwirtschaftsschule, mit Halbwalmdach, Eckerker und Hausteinornament am Portal, barockisierender Jugendstil, um 1910. [FI.Nr. 280]
Schulstraße 5. Alte Schule, dreigeschossiger klassizistischer Bau mit flachem Walmdach, 1816/17. [FI.Nr. 292]
Schulstraße. Wieskapelle, offener Giebelbau mit Apsis, 2. Hälfte 18.Jh. und Mitte 19. Jh.; mit Ausstattung. [Fl.Nr. 278]
Sebastian-Sailer-Str. 1. Ehem. Handwerkerhaus, Satteldachbau mit korbbogigem Eingang an der Traufseite, 2. Hälfte 18. Jh., im Kern spätmittelalterlich, [FI.Nr. 36]
Sebastian-Sailer-Str. 2. Wohnhaus, im Kern spätgotisch, vorkragende Giebelgeschosse in verputztem Fachwerk, 15.-17.Jh. [Fl.Nr. 56]
Wettbach 6. Ehem. Badstube, jetzt Wohn- und Geschäftshaus, Fachwerkbau, im Kern wohl noch 16.Jh. [Fl.Nr. 18]
Wettbach 19. Benefiziatenhaus, Walmdachbau, nach Mitte 18.Jh. [FI.Nr. 48]
Wettbach 23. Ehem. Zehntstadel, Satteldachbau, 1875 zum Feuerwehrhaus und Theater umgebaut; mit Ausstattung. [Fl.Nr. 73]