Nicht mehr vorhandene Gebäude,  Verwaltung und Behörden

Ulmer Straße 31 – Kreistierheim

Lageplan

Vorgängerbebauung Schweinemastbetrieb

Nach dem Bau der Schweinezuchtanlage 1910 wuchs auch das Interesse anderer Unternehmer an dieser Art der Schweineproduktion. Auffallend ist, dass diese Schweinemastbetriebe nicht durch Landwirte, sondern Unternehmer errichtet wurden. So baute der Malzfabrikant Wilhelm Zimmermann nach 1910 an der Ulmer Str. 31 einen Mastbetrieb und die Gebr. Beck, Käserei, errichteten 1924 an der Ulmer Str. 25 einen kleinen Mastbetrieb.

Das Baujahr der Anlage ist leider nicht überliefert, sie dürfte nach 1910 errichtet worden sein. Im Einwohnerverzeichnis 1906 ist noch kein Bewohner verzeichnet. 1922 ist ein Einwohner vermerkt und im Flurbereinigungsplan 1927 ist das Gebäude bereits als Bestand verzeichnet. 1922 wird Wilhelm Zimmermann als Eigentümer genannt.

Ende 1931 brannte der Stall ab. Der Bauantrag zum Wiederaufbau der Schweinestallung durch Wilhelm Zimmermann, Malzfabrikant, trägt die Nummer 1/1932.

Bedauerlicherweise ist über den Erfolg des Betriebes nichts in Erfahrung zu bringen. Das Anwesen gehörte 1959 Auguste Zimmermann Erben. Der Betrieb war immer verpachtet. Es ist nicht dokumentiert, wie lange die Schweinemast betrieben wurde. Es sind auch keine Pläne oder Fotos dieser Anlage bisher aufgetaucht.

1964 beabsichtigte Wilhelm Zimmermann wegen der beengten Lage seiner Malzfabrik auf dem Grundstück An der Mauer 4, den Betrieb nach hierhin zu verlagern. Da ihm (ohne formelle Bauvoranfrage) hier aber keine Baugenehmigung in Aussicht gestellt wurde, kaufte er das Grundstück Rudolf-Diesel-Str. 2 und erbaut dort eine neue Mälzerei.

Im Jahr 1964 wird Hermann Rainer als Betriebsleiter benannt, demnach könnte die Mast da noch betrieben worden sein. 1984 ist Dieter Rainer noch als Bewohner verzeichnet.

Die landwirtschaftlichen Grundstücke und Gebäude konnten vom Landkreis angekauft werden. Auf einem der Grundstücke wurde 1986 der Kreismustergarten angelegt.

Neubau Kreistierheim

1992 wurde das landwirtschaftliche Betriebsgebäude abgebrochen und ein Tierheim mit Wohngebäude geplant. 1996 wurde auf das Wohnhaus verzichtet und die Planung überarbeitet. Der Tierpflegebereich wurde verlängert.

2002 wurde das Tierheim mit dem Neubau eines Katzen- und Igelhauses durch den Tierschutzverein erweitert.

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert