Gaststätten und Brauereien,  Wohnhäuser

Die Johannisklause – St.-Johannis-Str. 3

Lageplan

Eineinhalbgeschossiges Wohnhaus mit ehem. Ökonomie, erbaut 1870, Stadelanbau 1872; 1953 Neubau eines Gaststättengebäudes an Stelle des Stadels, 1987 grundlegender Umbau

Im Jahr 1870 beantragte der Zimmermann Nikolaus Öfner einen Wohnhausneubau im Bereich der Blumengasse. Im Genehmigungsverfahren wird moniert, dass der Bauplan keinen Abtritt aufweist. Der Stadel zu dem Gebäude wurde scheinbar nicht sofort gebaut, denn er wurde 1872 neu beantragt.

Um 1920 geht das Gebäude an (den Sohn?) Alois Öfner über. Am 29.04.1939 erhält eine Frau Sofie Öfner die Gaststättenkonzession auf dem ‚Storchen‘, Reichenbacher Str. 11. Auch Alois Öfner ist im Einwohnerverzeichnis 1942 hier gemeldet. Im gleichen Jahr erneuert Alois Öfner den Giebel am Haus in der St.-Johannis-Str. Im Bauantrag wird er als Wirt bezeichnet, was sich wohl auf den Storchen bezieht.

Im Jahr 1953 beantragt Frau Josefa Netterer den Umbau des Stadels in eine Bierstube. Beim Umbau des Stadels wurde die Firstrichtung gedreht und der Bau nach Norden verlängert. Der Umfang der Bauarbeiten kam einem Neubau gleich. Die Gaststätte wurde unter dem Namen ‚Johannisklause‘ geführt. 1958 erfolgte der Anbau einer Küche.

Bis 1968 ist Frau Netterer als Gastwirtin auf der Johannisklause in den Einwohnerverzeichnissen geführt. Im Adressbuch 1977 wird die Wirtschaft nicht mehr erwähnt. Der Zeitpunkt der Aufgabe der Gaststätte ist nicht bekannt.

1987 wurde das Gebäude grundlegend zu einem Zweifamilienhaus mit Garage umgebaut und in Teilen neu gebaut.

Leider liegen über diese kleine Gaststätte nur sehr wenig Fakten und Fotos vor. Für Ergänzungen und Fotos wäre der Verfasser dankbar.

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