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Brauerfamilien und deren Heiratspolitik
Wenn eine Familie Einfluss auf die Entwicklung der Stadt nehmen kann ist das Interesse groß, diesen Einfluss stets zu vermehren. Ein probates Mittel hierzu ist die Mehrung von Besitz auf friedlichem Weg, z.B. durch sinnvolle Heiraten. In der großen Politik war dies auch das Motto der Habsburger, zu deren Herrschaftsgebiet man ja gehörte. Bella gerant alii, tu felix Austria nube“ (Kriege führen mögen andere, du, glückliches Österreich, heirate) wird heute noch als Sprichwort einer dynastischen Politik genutzt. Wenn man die Hochzeiten zwischen den Brauereien betrachtet, galt dieses Motto in Weißenhorn besonders.
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Gaststätten und Gesellschaft
Gaststätten sind nicht nur da, um den Durst zu stillen. Sie waren und sind Treffpunkte des sozialen Lebens. In den Gaststätten wurde gemeinsam gegessen, getrunken, gezecht, gespielt und die Freizeit verbracht.
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Postlokale
Die Postlokale waren besonders wichtige Gaststätten, weil sie neben der Bewirtung der Gäste auch Übernachtungsmöglichkeiten boten und hier damals die einzigen öffentlichen Verkehrsmittel – die Postkutschen – abfuhren. Freilich hatten auch andere Gasthöfe Fremdenbetten und Gaststallungen für die Pferde anderer Reisende, aber bei den Posten konnte man auch ohne eigenes Pferd und Kutsche eine Reise antreten.
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Das Gaststättenwesen
Unter dem Begriff des Gaststättenwesens werden die Rahmenbedingungen der Gaststätten dargestellt, die Braurechte, Kontrollen, Preise, Steuern und was sonst noch zum Betrieb einer Gastst
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Cafés, Kneipen, Bistrots, Internationale Küche
Die Wünsche der Gäste ändern sich ständig, die Gastronomie reagiert mit neuen Konzepten. Diese Entwicklung machte auch vor der Weißenhorner Gastronomie nicht halt – bis heute!
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Historische Weißenhorner Gastwirtschaften
„Wenn der Teufel neben jede Kirche ein Wirtshaus baut, dann war er in Weißenhorn besonders fleißig!“ Dieser fast sarkastische Satz stammt aus einem unveröffentlichten Manuskript von Eduard Mährer um 1950 im Stadtarchiv Weißenhorn. Nun ja, Weißenhorn blickt auf eine alte Brautradition zurück und beherbergte insgesamt 21 Brauereien in seinen Mauern, von denen im Spitzenjahr 1799 17 gleichzeitig in Betrieb waren. Über die Jahre hinweg bis heute sind insgesamt 66 Gaststätten bekannt. Interessant ist, dass sich die Zahl der gleichzeitig aktiven Gastwirtschaften seit 1716 konstant um 25 hielt. Auch heute noch finden wir 23 Lokale in Weißenhorn, wenn sich auch der Schwerpunkt auf kleinere Cafés, Bistrots, Pizzerien und Kebap-Lokale verschoben hat.
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Gaststättennamen und Wirtshausschilder
Jede Gaststätte hat heute einen Namen und wirbt mehr oder weniger auffällig für sich. Das war aber nicht immer so! Wo kommen die Namen her und wie hat man früher geworben?
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Die Bierkeller an der Roggenburger Str.
Das Gelände ist heute dicht mit Wohnhäusern bebaut, so dass nichts mehr an die frühere Nutzung und Situation erinnert. Von außen nicht zu erkennen befinden sich aber heute noch einige Keller unter der Erde. Schauen wir, wie sich die Gegend hier innerhalb fast 200 Jahren veränderte.
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Kammerlanderstr. 3 – ehem. fugg. Gartenschlösschen
Das ehemalige Fuggersche Gartenschlösschen wurde ab 1863 aus seinem Umfeld herausgelöst und mehrfach um- und angebaut und steht mittlerweile quasi auf einem Supermarkt-Parkplatz. So ist nicht viel von seiner alten Herrlichkeit geblieben.
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Memminger Str. 61 – Stadion und Sportgaststätte
Wo von 1870 bis 1960 Kies abgebaut wurde, entstand eine Kiesgrube, in die 1960 das Rothtal-Stadion eingebaut wurde. 1971 kam eine Sportgaststätte hinzu, die mittlerweile als Pizzeria geführt wird.